Eine Freundin hat mir dieses Buch ausgeliehen und seitdem erzähle ich sämtlichen Freunden und Bekannten davon. Es geht darum, welchen Einfluss Werbung auf unser Verhalten hat. Im Besonderen darum, welches Frauenbild die Werbung verbreitet und was für einen Einfluss Alkohol- und Zigarettenwerbung haben. Ein Buch über Süchte, Feminismus und Werbung, wie die Autorin schreibt. Eine sehr spannende Kombination! Alleine, dass die Fast-Food- und die Diät-Industrie nicht ohne einander bestehen können, ist ein einfacher Gedanke, der einem in der Form doch nicht kommt. Sie zitiert eine Studie, bei der die Versuchsteilnehmerinnen eine sogenannte Frauenzeitschrift zum lesen bekamen, die Vergleichsgruppe bekam keine. Danach wurden sie nach ihrem Wohlbefinden, sowie nach der Zufriedenheit mich sich selbst und ihrem Körper, befragt. Ratet mal, was sich herausstellte? Die Gruppe, die die Zeitschrift gelesen hatte, war danach unglücklicher, als die Vergleichsgruppe! Und dafür geben wir noch Geld aus?? Um nach dem Lesen unglücklicher zu sein!?
Das war jetzt nur ein Beispiel, in dem Buch gibt es sehr sehr sehr viele weitere, die zeigen, dass wir alle sehr wohl von Werbung beeinflusst sind. Und dass das Bild, dass die Werbung von unserem Zusammenleben zeichnet, nicht das beste ist, das wir uns vielleicht für unsere Gesellschaft wünschen.
Unbedingt lesen! =)
Jean Kilbourne, Can’t buy my love, how advertising changes the way we think and feel
In dem Zusammenhang auch interessant: #ichkaufdasnicht, hier wird Werbung gesammelt, die sexistisch, rassistisch, homophob, transphob oder in anderer Form diskriminierend ist.